Luftschadstoffsituation
Die Wintersaison ist zu Ende, daher nur Meldungen bei besonderen Situationen
Bahnlärmsanierung in Leonberg:
TOP auf der Sitzung des Planungsauschusses am 25.4.2024
Artikel in der Leonberger Kreiszeitung vom 22.4.2023:
Die unendliche Geschichte der Schutzwand
Öffentlichkeitsbeteiligung des Eisenbahnbundesamtes
Derzeit wird im politischen Raum heftig über die Belastungen durch NO2 und Feinstaub diskutiert. Vor allem über die Reduzierung der NO2-Belastung wird gestritten. Von Gerichten verordnete Fahrverbote und viele andere Vorschläge erhitzen die Gemüter. Die Autoindustrie steht wegen Betrügereien am Pranger. Messungen werden angezweifelt. Städte, welche die NO2- Grenzwerte nicht einhalten, bekommen Geld für Maßnahmen, usw. Inzwischen scheint sich sogar eine neue politische Klassifizierung von Städten mit Grenzwertüberschreitungen herauszubilden. Diejenigen, die Werte über ca. 50 µg/m3 haben und solchen, die zwischen dem Grenzwert von 40 µg/m3 und 50 µg/m3 liegen, bei denen man annimmt, dass sie schnell unter den Grenzwert kommen werden. So jedenfalls lässt sich die jüngste Gesetzes- Initiative zu den Fahrverboten interpretieren. Möglicherweise werden künftig auch Gelder zur Reduktion von NO2 nach diesem Kriterien vergeben.
Davon betroffen ist auch Leonberg. Die offiziellen Messwerte der LUBW an der Grabenstraße zeigen zwar nach wie vor Grenzwertüberschreitungen des Jahresmittelwertes bei NO2. Allerdings bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Jahren. Die Feinstaubmessungen sind sogar seit 2016 eingestellt. In manchen Darstellungen kommt Leonberg daher als betroffene Stadt nicht mehr vor.
Ist dies aber gerechtfertigt?
Kräftiger Sommersmog
Grenzwertüberschreitungen bei Ozon und NO2 sowie hohe Feinstaubwerte
(Stand 26.7.2018, Text teilweise identisch mit einem ähnlichen Artikel im letzten Jahr)
Die meisten Leute freuen sich über das Wetter in den letzten Tagen. Die Temperaturen sind hoch. Kaum ein Wölkchen ist zu sehen und die Sonne gibt ihr Bestes. Leider hat dies gerade in diesem Jahr wieder eine Schattenseite. Es entsteht Sommersmog. Insbesondere die Ozonkonzentrationen stiegen an. Davon ist nicht nur Stuttgart, sondern auch das gesamte Land betroffen. Sogar vermeintliche Reinluftgebiete wie die Höhen des Schwarzwaldes oder der Schwäbischen Alb. Dort wurden teilweise sogar Spitzenwerte gemessen. In den Ballungsgebieten an viel befahrenen Straßen stiegen auch die Feinstaubwerte und vor allem auch die NO2-Werte an – insbesondere in Stuttgart.
Weiterlesen: Jeden Sommer wieder: Sommersmog und die Bürger werden nicht informiert
Ergebnisse der Veranstaltung der Bahn AG am 23.4.2018 in der Leonberger Stadthalle
Die Deutsche Bahn Netz AG (DB-Netz AG) hatte zusammen mit der Stadt Leonberg zur Vorstellung der geplanten Lärmschutzmaßnahmen nach dem freiwilligen Lärmschutzprogramm des Bundes eingeladen. Die DB AG führt die Lärmsanierung im Auftrag des Bundes bzw. des Eisenbahnbundesamtes (EBA) durch.
Erfreulich viele Bürger waren in die Stadthalle gekommen, obwohl nur ein Teil der vom Bahnlärm betroffenen Anlieger von der Bahn AG direkt eingeladen waren. Dies führte im Vorfeld der Veranstaltung zu Irritationen, da es viele Fälle gab, bei denen gleich stark vom Bahnlärm betroffene Anlieger eine Einladung erhalten hatten und andere nicht. Des Rätsels Lösung sind baurechtliche Einschränkungen, die bei diesem Verfahren gelten. Entscheidender Stichtag ist der 1.4.1974 (Inkrafttreten des Immissionsschutzgesetzes). Nur wenn ein betroffenes Haus vorher gebaut wurde oder der derzeit gültige Bebauungsplan vor diesem Datum in Kraft trat, hat der Eigentümer Anspruch auf Lärmschutz nach diesem Verfahren.
Weiterlesen: Lärmsanierung der Bahn – Licht und Schatten für die Anlieger
Anlässlich der Bildung der neuen Bundesregierung wendet sich die Arbeitsgemeinschaft Verkehrslärm Region Leonberg zusammen mit zahlreichen weiteren Verkehrslärm-Bürgerinitiativen aus dem Bundesgebiet mit einem gemeinsamen Papier an die neue Bundesregierung und die Abgeordneten des Bundtages.
Hintergrund ist, dass der Koalitionsvertrag der neuen Regierung einige gute Ansätze für eine Verbesserung des Lärmschutzes enthält. Daher setzen wir große Hoffnungen in die neue Regierung ebenso wie in die Opposition, dass in der aktuellen Legislaturperiode im Lärmschutz endlich ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der bisherigen Situation erzielt werden kann. Es gibt allerdings viele Stolpersteine in diesem Vertrag, auf die wir aufmerksam machen möchten. In dem gemeinsamen Papier werden die einzelnen Lärmschutz-Positionen des Koalitionsvertrages beleuchtet und dazu Kommentare verfasst, die helfen sollen, nicht nur die interne Sicht des Ministeriums, sondern auch die Sicht von Bürgern, Fachleuten und Wissenschaftlern kennenzulernen.
Weiterlesen: Hoffnung auf Durchbruch beim Schutz vor Verkehrslärm?
Was lange währt wird endlich gut. Der Renninger Gemeinderat hat dem Bau eines Lärmschutzwalls entlang der B 295 auf Höhe des Stadtteils Kindelberg am Ortsausgang in Richtung Weil der Stadt zugestimmt. Damit erhält dieser Stadtteil endlich einen zeitgemässen Lärmschutz. Seit vielen Jahren setzte sich die Bürgerinitiative Kindelberg mit Unterstützung der IG Hummelbaum und der IG Burg unter dem 'Dach' der Arbeitsgemeinschaft Verkehrslärm Region Leonberg für diese wichtige Maßnahme zum Schutz der Bürger vor dem stetig wachsenden Verkehrslärm der stark befahrenen B 295 ein. Nun wird der beständige Einsatz der betroffenen Bürger belohnt.
Weiterlesen: Lärmschutzwall Kindelberg kommt - Großer Erfolg der IG Kindelberg
Dass durch Verkehr verursachte hohe Schadstoffkonzentrationen gesundheitsschädlich sind, ist zwar wissenschaftlich unbestritten, aber der Nachweis dazu wurde bisher weitgehend über epidemiologische Studien, d.h. durch statistisch gestützte Langzeituntersuchungen erbracht. Studien über die akute, d.h. kurzfristige gesundheitliche Wirkungen von Schadstoffen in solchen Konzentrationen, wie sie vor allem in Städten an verkehrsreichen Straßen üblich sind, gibt es wenige.
Weiterlesen: Neue Studie zur aktuten Gesundheitsgefahr von Verkehrsemissionen
Für die Durchführung der Lärmaktionsplanung sind seit 2016 nicht mehr die Kommunen sondern das Eisenbahnbundesamt(EBA) zuständig. In einer ersten Phase hat das EBA alle bundeseigenen Bahnstrecken kartiert und eine Online-Bürgerbeteiligung in Form von On-Line-Umfragen durchgeführt. An diesen Befragungen haben auch zahlreiche Bürger aus Leonberg und Umgebung teilgenommen. Die Ergebnisse sind über ein spezielles Internet-Portal des EBA veröffentlicht worden. Das Verfahren geht nun in die 2. Phase mit einer weiteren On-Line-Umfrage. Im wesentlichen geht es dabei um ein Feedback zum bisherigen Verfahren. Man kann also seine Meinung dazu äußern. Die Umfrage läuft vom 24.01.2018 bis 07.03.2018.
Leider ist die gesamte Lärmaktionsplanung (auch für den Straßenverkehr und den Flugverkehr) rechtlich nicht bindend. Das heißt die Planung ist im Grunde genommen ein 'zahnloser Tiger'. Neue Maßnahmen, welche über die bisherigen bekannten Programme hinaus gehen, gibt es nicht. Trotzdem lohnt es sich, die vom EBA zusammengetragenen Informationen zum Bahnlärm zu lesen. Es wäre schön, wenn sich wieder möglichst viele Anwohner der Bahnstrecke und andere Bürger aus dem Raum Leonberg an dieser Umfrage beteiligen würden. Dies signalisiert der Behörde, dass wir hier ein Problem mit dem Thema Bahnlärm haben. Man kann ja seine Kritik äußern, zumal die Beantwortung der Fragen schnell erledigt ist.
Die Stadt Leonberg hat dazu auch eine Pressemitteilung veröffentlicht.
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