Willkommen bei der Arbeitsgemeinschaft Verkehrslärm Region Leonberg (AGVL)
Gemeinsam für eine leisere Stadt und bessere Atemluft

Luftreinhaltung

  • Aktuelle Schadstoff- und Lärmsituation Stand 20.01.2023

    Status und Vorhersage für die nächsten Tage in der Region Stuttgart
    (Stand: 20.01.2023)
    Luft wird schlechter

    Vorab ein Hinweis in eigener Sache:
    Leider hat das öffentlich Interesse an dem Status der Luftschadstoffsituation nach meinem Eindruck erheblich nachgelassen. Noch nicht einmal die Informationspflichten bei Grenzwertüberschreitungen nach den EU-Verordnungen werden mehr ernst genommen. Daher wollte ich eigentlich schon die Aktualisierung dieser Seite einstellen. Aber wegen der Smogsituation Anfang und Mitte Dezember bin ich nochmals ein wenig motiviert, etwas zu schreiben.

    Situation:
    Die ungewöhnlich lange milde Wetterphase mit guter Durchmischung ist zu Ende gegangen. Es ist winterlich geworden. In den nächsten Tagen  bleibt diese Witterung erhalten. Vor allem in den Nächten kann es recht kalt werden. Die Durchmischung wird v.a. bei Aufklaren schlechter und es können sich v,a, in den Nächten Inversionslagen einstellen. Dadurch ist zu erwarten, dass sich die Schadstofkonzentrationen zeitweise deutlich erhöhen. Da es aber auch in der Höhe kalt ist, wird sich voraussichtlich keine Smoglage einstellen. 

    Kurzer Rückblick:
    Die milde und zeitweise windige bis stürmische Wetterphase seit etwa dem 21. Dezember führte wie erwartet zu einer langen Periode mit meist geringen Schadstoffkonzentrationen. Eine Ausnahme war wie jedes Jahr die Neujahrsnacht. Einige Stunden gab es lokal extrem hohe Feinstaubwerte. Glücklicherweise war die Durschmischung in dieser Nacht gut, so dass sich die Konzentrationen rasch verdünnt haben.

    Aktuelle Messdaten der LUBW: Daten der LUBW

    Daten des OK-Lab-Netzes: Luftdaten.info  oder:  alternative Darstellung

    Weltweite Daten auf Basis des US-AQI: aktuelle AQI-Wert

    Aktuelle Luftdaten des UBA

    Aktuelle Besonderheiten

    Auswirkungen auf Atemwegserkrankungen
    Generell: Hohe Feinstaubkonzentrationen können auch im Außenbereich Ansteckungen begünstigen. Feinstaub und NO2 können die Schwere des Krankheitsverlaufs negativ beeinflussen. Dazu sei auf eine aktuelle Studie mit Daten aus Baden-Württemberg verwiesen, welche die Stuttgarter Zeitung veröffentlicht hat:

    https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.studie-fuer-baden-wuerttemberg-feinstaub-treibt-grippewellen-an.a07aad85-dcae-426b-95a3-ae1f04485bbc.html

    Vor fast 6 Jahren haben lokale Umweltverbände öffentlich auf einen solchen möglichen Zusammenhang hingewiesen. Basis war dieses Diskussionspapier:

    Welche Rolle spielte Feinstaub bei der Grippewelle 2016/2017

    Verkehrslärm Leonberg

    Bei Bildung einer Schneedecke kann der Lärm gedämpft werden.

    Anmerkung:
    Eine tägliche Aktualisierung ist leider nicht möglich. Die nächste Aktualisierung erfolgt i.d.R.,, wenn sich die Lage deutlich verändert. Siehe aber obige Bemerkung.

  • Ausarbeitungen mit Bezug zu den OK-Lab-Werten

    Zu den Messergebnissen gibt es eine Reihe von Ausarbeitungen. Eine Auswahl davon ist in dieser Kategorie enthalten.

  • Außergewöhnliche Schafdstoffsituation am Wochenende 23./24. März

    AQI am Wochenende 23-24_März_2019

    Aktualisiert am Mittwoch, 27.3.2019, hauptsächlich um die Wetteranalyse

    Am Wochenende vom 23./24.März ereignete sich eine recht ungewöhnliches Schadstoffereignis in der Region Stuttgart und generell in Baden-Württemberg bzw. in der Südwest- und Südhälfte Deutschlands. Ungewöhnlich deshalb, weil sowohl die Feinstaubwerte als auch die Ozonwerte und zeitweise auch die NO2- Werte flächendeckend recht hoch waren. Vor allem die PM2,5-Werte lagen zeitweise für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch,

  • Corona-Virus: Spielt Feinstaub eine Rolle?

    Feinstaub Europa

    In der öffentlichen Diskussion dreht sich derzeit fast alles um die Corona-Pandemie. Dies ist auch zweifellos gerechtfertigt, schließlich sind die Folgen inzwischen weltweit stark spürbar. Ein großes Problem für die Entscheider sind derzeit noch viele Unsicherheiten zur Ausbreitung und zur Wirkung dieser Pandemie. Natürlich ist klar, dass bei einem solchen Virus die Ansteckungsrate die wichtigste Rolle spielt und dass somit alles, was diese Rate erhöht, zur Ausbreitung beiträgt. Damit ist z.B. gut erklärbar, dass dort, wo viele Menschen auf engem Raum leben, die Ausbreitung begünstigt wird. Ebenso ist gut erklärbar, dass Länder, die enge Handelsbeziehungen mit China haben oder weltweite Tourismusziele sind, besonders gefährdet sind. Dazu gehören sicherlich Deutschland und Italien. Aber insbesondere die folgenden Beobachtungen sind offensichtlich derzeit nicht gut erklärbar:

    • Warum hat sich das Virus in Norditalien so stark ausgebreitet?
    • Warum ist die Zahl schwerer und lebensbedrohlich Erkrankter (und als Konseqenz auch die Todesrate) derzeit von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich, vor allem zwischen Deutschland und Norditalien?

    Dieses Diskussionspapier beleuchtet eine mögliche Erklärung dieser Fragen, welche bisher noch nicht in Betracht gezogen wurde.

  • Hohe Ozonwerte – aber die Bevölkerung erfährt davon nichts

    Sommerbild

    Pressemitteilung des VCD, BUND,KUS und AGVL vom 5.8.2020

    Die AGVL hat zusammen mit demVerkehrsclub Deutschland (VCD)Stuttgart,,dem Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Stuttgart, und demKlima und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) ein Pressemitteilung herausgegeben. Hintergrund ist die mangelnde Information der Öffentlichkeit und bei Sommersmoglagen letzte Woche und die Befürchtung, dass die vermutlich noch deutlich längere Sommersmoglage in den nächsten Tagen auch wieder unbeachtet bleibt. Der Text der Pressemitteilung ist im folgenden dargestellt. Die komplette Pressemitteilung ist als pdf-Datei hierabrufbar.

  • Ist die Luft in Leonberg besser geworden?

    Derzeit wird im politischen Raum heftig über die Belastungen durch NO2 und Feinstaub diskutiert. Vor allem über die Reduzierung der NO2-Belastung wird gestritten. Von Gerichten verordnete Fahrverbote und viele andere Vorschläge erhitzen die Gemüter. Die Autoindustrie steht wegen Betrügereien am Pranger. Messungen werden angezweifelt. Städte, welche die NO2- Grenzwerte nicht einhalten, bekommen Geld für Maßnahmen, usw. Inzwischen scheint sich sogar eine neue politische Klassifizierung von Städten mit Grenzwertüberschreitungen herauszubilden. Diejenigen, die Werte über ca. 50 µg/m3 haben  und solchen, die zwischen dem Grenzwert von 40 µg/m3 und 50 µg/m3 liegen, bei denen man annimmt, dass sie schnell unter den Grenzwert kommen werden.  So jedenfalls lässt sich die jüngste Gesetzes- Initiative zu den Fahrverboten interpretieren. Möglicherweise werden künftig auch Gelder zur Reduktion von NO2 nach diesem Kriterien vergeben.

    Davon betroffen ist auch Leonberg. Die offiziellen Messwerte der LUBW an der Grabenstraße zeigen zwar nach wie vor Grenzwertüberschreitungen des Jahresmittelwertes bei NO2. Allerdings bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Jahren. Die Feinstaubmessungen sind sogar seit 2016 eingestellt. In manchen Darstellungen kommt Leonberg daher als betroffene Stadt nicht mehr vor.

    Ist dies aber gerechtfertigt?

  • Neue Studie zur aktuten Gesundheitsgefahr von Verkehrsemissionen

    Oxford Street

    Dass durch Verkehr verursachte hohe Schadstoffkonzentrationen gesundheitsschädlich sind, ist zwar wissenschaftlich unbestritten, aber der Nachweis dazu wurde bisher weitgehend über epidemiologische Studien, d.h. durch statistisch gestützte Langzeituntersuchungen erbracht. Studien über die akute, d.h. kurzfristige gesundheitliche Wirkungen von Schadstoffen in solchen Konzentrationen, wie sie vor allem in Städten an verkehrsreichen Straßen üblich sind, gibt es wenige.

  • Ozonbilanz 2018: EU-Zielwert in Baden-Württemberg flächendeckend überschritten

    Ozon Jahresmittelwert

    Offener Brief der AGVL und Stuttgarter Umweltverbände an das Gesundheits- und Verkehrsministerium

    Aktualisiert am 20.12.2018: Antwort der Ministerien  und Anlage dazu

    Zusammen mit den Stuttgarter Umweltverbänden BUND, VCD und KUS hat die AGVL sich mit einem Offenen Brief an das Gesundheits- und das Verkehrsministerium zur Situation des bodennahen Ozons gewandt und um Beantwortung von Fragen gebeten. Hier der inhaltliche Wortlaut des Briefes: 

  • Saharastaub über Süddeutschland

    Saharastaub

    Eine spezielle Entwicklung der großräumigen Wetterlage über Europa und Nordafrika in der letzten Februarwoche hat es möglich gemacht: Sie bewirkte einen Transport von großen Mengen von Saharastaub von der westlichen Sahara über die Kanaren, die iberischen Halbinsel und Frankreich bis nach Deutschland. Auf den Kanaren war es ein sehr markantes Ereignis mit weitreichenden Folgen. Aber die weitere Entwicklung bis zu uns hier in Deutschland war auch sehr interessant und war auch ein schönes Beispiel, wie das Wetter und insbesondere Fronten die Feinstaubmesswerte (und auch die Lärmmesswerte) beeinflussen können. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Saharastaub ein guter Test dafür ist,wie gut die OK-Lab-Sensoren Feinstaub der Fraktion PM10 erkennen könnnen. Weiterhin kann man sehen, dass hohe relative Luftfeuchte nicht unbedingt Einfluss auf die Messwerte preisgünstiger Feinstaubsensoren haben muss und insbesondere nicht zu einer Erhöhung der Messwerte führen muss.

  • Smog über Leonberg

    Smog über Leonberg

    Am Sonntag Nachmittag machte ich mit meiner Frau einen Winterspaziergang zum Eltinger Blick - einer kleinen Bergkuppe südlich von Leonberg, ca. 150 m oberhalb der A8 und der Stadt. Zunächst ging's durch den schönen Winterwald bei herrlichem Sonnenschein. Oben sah man allerdings die Kehrseite dieses Winterwetters deutlich: Die Smog-Glocke über Leonberg.

  • Sommersmog über der Rheinebene

    Sommersmog Belchen

    Am 10.8.2020 war es im Südwesten Deutschlands sehr heiß. In der Rheinebene gingen die Temperaturen auf bis zu 36° hoch und damit auch die Schadstoffwerte, welche für Sommersmog typisch sind. Bei Ozon wurde an insgesamt 5 Stationen der LUBW und somit nahezu in der gesamten Rheinebene die Informationsschwelle von 180 µg/m3 pro Stunde überschritten. Der EU-Zielwert zum Schutze der menschlichen Gesundheit von 120 µg/m3 des gleitenden 8 Stunden-Mittelwerts wurde bereits seit Tagen in ganz Baden-Württemberg und großen Teilen von Deutschland überschritten. Dies zeigen die folgenden Karten des Umweltbundesamtes:

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